Regierung stimmt Großinvestition der Firma Nexen in Tschechien zu

Die Regierung in Prag hat am Montag entschieden, dem Angebot des südkoreanischen Pneumatik-Herstellers Nexen zum Bau eines Reifenwerks in Tschechien zuzustimmen. Das Volumen der Großinvestition beläuft sich zunächst auf umgerechnet 830 Millionen Euro, mit der Inbetriebnahme des Werks im nordböhmischen Kreis Ústí nad Labem / Aussig würden in dieser Region mindestens 1000 Arbeitsplätze geschaffen, sagte Premierminister Bohuslav Sobotka vor Journalisten. Der entsprechende Vertrag zwischen der Firma Nexen und Vertretern der tschechischen Regierung wird laut Information der Nachrichtenagentur ČTK am 25. Juni in Prag unterzeichnet.

Investor Nexen will in rund zwei Jahren mit der Reifenherstellung in seinem neuen Werk in Žatec / Saaz beginnen. Seine Reifen will das Unternehmen dann vorrangig an die südkoreanischen Autoproduzenten Hyundai und Kia in Tschechien und der Slowakei liefern, doch auch an die Autofirma Škoda in Mladá Boleslav sollen Nexen-Reifen geliefert werden. Laut Aussage von Außenminister Lubomír Zaorálek ist Südkorea inzwischen der drittgrößte ausländische Investor in Tschechien nach Deutschland und Japan.

Autor: Lothar Martin