Regierung wartet mit Anordnung zum Tragen von FFP2-Masken noch ab
Im Gegensatz zu Berlin und Wien wartet die tschechische Regierung in Prag noch damit ab, das Tragen einer Atemschutzmaske im öffentlichen Verkehr und in Geschäften anzuordnen. Man wolle erst sehen, wie die Einführung dieser Maßnahme in Deutschland und Österreich läuft, um sie für die Bürger in Tschechien begreifbar zu machen, sagte Gesundheitsminister Jan Blatný (parteilos) am Freitag vor Journalisten. Zudem solle der Erwerb dieser Masken für die Nutzer zu keiner finanziellen Belastung werden, ergänzte der Minister.
Wie Blatný betonte, müsse man hierzulande keine Schutzmasken vom Typ FFP2 oder FFP3 verbindlich kaufen. Andererseits empfahl der Minister, dass diejenigen, die solche Masken haben, sie auch verwenden. Nach Aussage von Blatný erörtert die Regierung zurzeit unter anderem, den Verkauf dieser Atemschutzmasken zu organisieren. In dem Falle aber sollte man sie zu angemessenen Preisen erwerben können, damit sie sich auch jeder leisten könne, so Blatný. Das Tragen von FFP2-Masken in der Öffentlichkeit wird in Deutschland und Österreich forciert, um den Schutz gegen die britische Mutation des Coronavirus zu erhöhen.