Regierung will Gesetzentwurf zur Lagerung von Munition ausarbeiten
Bezüglich der Lagerung von Munition könnte das Kabinett dem Parlament bis zum nächsten Frühjahr einen neuen Gesetzentwurf vorlegen. Dieses Vorhaben offerierte Premierminister Bohuslav Sobotka am Freitag den tschechischen Abgeordneten auf ihrer außerordentlichen Sitzung zu den Vorgängen im Munitionslager in der ostmährischen Gemeinde Vrbětice. Dort ist im Oktober eine der Lagerhallen explodiert, die an eine Privatfirma vermietet war. Zwei Arbeiter kamen dabei ums Leben. Danach kam es wiederholt zu weiteren Detonationen, die die Einwohner der Umgebung verängstigen und mürbe machen. Da das Areal dem Verteidigungsministerium gehört, muss die Angelegenheit auch vom Regierungskabinett gelöst werden.
Bis zum 22. Dezember werde der Sicherheitsrat des Staates seine Empfehlungen zur Gesetzesänderung einbringen. Zudem sollen die Kontrollen aller Munitionslager verstärkt werden, sagte Sobotka. Die Abgeordneten werden ihre Debatte zu dem explosiven Thema im Januar fortsetzen.