Regierungsbeauftragter für Radarfragen wegen Auswahl einer PR-Agentur unter Druck
Der Regierungsbeauftragte für Öffentlichkeitsarbeit in Radarfragen, Tomas Klvana, ist wegen der Auswahl einer PR-Agentur für eine Informationskampagne unter Druck geraten. Wie die Tageszeitung "Lidove Noviny" am Mittwoch meldete, hatte Klvana bereits zuvor zu der ausgewählten Werbeagentur "AMI Communications" enge persönliche Kontakte. Klvana bestätigte die Kontakte, wies aber jegliche Parteinahme beim Auswahlverfahren zurück. Es habe sich um kein Standardverfahren gehandelt, da die Auftragshöhe unter zwei Millionen Kronen (rund 71.000 Euro) liege. Innerhalb der zehntägigen Ausschreibung habe sich nur "AMI Communications" um den Auftrag beworben. Die Agentur soll zur besseren Information der Bevölkerung über das geplante US-Radar beitragen. Laut Umfragen lehnt bisher die Mehrheit der tschechischen Bevölkerung das US-Radar ab.