Religionsführer rufen zum Kampf gegen Sklaverei – Auch Halík zu Gast im Vatikan

15 führende Vertreter der Weltreligionen haben am Dienstag im Vatikan eine Deklaration gegen „moderne Sklaverei“ unterzeichnet. Als Experte für interreligiöse Beziehungen nahm an der Begegnung auch der tschechische Priester und Theologe Tomáš Halík teil, der in diesem Jahr den Templeton-Preis erhalten hat. Eingeladen zu der Begegnung hatte Papst Franziskus. Das Oberhaupt der katholischen Kirche twitterte nach dem Treffen: „Keine Sklaven mehr. Wir sind alle Brüder und Schwestern“. Bis 2020 wollen die Glaubensgemeinschaften den Kampf gegen Menschenhandel und Sklaverei vorantreiben. In der Deklaration wird als Beispiele für die moderne Sklaverei unter anderem Zwangsprostitution aufgeführt. Über das Treffen in Vatikan informierte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), die sich um die Durchsetzung sozialer Gerechtigkeit und international anerkannter Arbeitsrechte bemüht.