Reminiszenz: Vor 18 Jahren endete DDR-Flüchtlingsdrama in Deutscher Botschaft Prag
Am Abend des heutigen 30. September jährt sich zum 18. Male jener Augenblick, der in die deutsche Geschichte einging: Vom Balkon der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland verkündete der damalige Bundesaußenminister Hans Dietrich Genscher vor den zuvor tagelang in die Botschaft geströmten rund 4000 DDR-Flüchtlingen, dass ihre Ausreise in die Bundesrepublik genehmigt sei und unmittelbar bevorstehe. Die Flüchtlinge wurden kurz darauf mit Zügen von Prag über das Gebiet der DDR nach Westdeutschland gebracht. Ihre geglückte Flucht war einer von mehreren Mosaiksteinen, der zum Ende der DDR und nur ein Jahr später zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten führte.