Rund 1000 "Hell´s Angels" in Prag - Polizei in Alarmbereitschaft
Die Polizei an der deutsch-tschechischen Grenze hat am Freitag rund 100 Angehörigen der Rocker-Vereinigung "Hell´s Angels", die zu einer "Welt-Konferenz" der Organisation nach Prag unterwegs waren, die Einreise verweigert. Grund seien Drogen- und Waffenfunde sowie unvollständige Dokumente gewesen, sagte ein Behördensprecher in Plzen / Pilsen. Die meisten Fahrer hätten aber passieren können. Am Abend hätten sich schätzungsweise 1000 "Hell´s Angels"-Mitglieder auf einem Campingplatz im Norden von Prag aufgehalten, sagte der Sprecher. Die Polizei sei mit einem Großaufgebot vor Ort. Von Zwischenfällen war zunächst nichts bekannt. Wegen der an den sächsisch-böhmischen Übergängen durchgeführten umfassenden Kontrollen rieten die tschechischen Behörden, sich das gesamte Wochenende auf lange Wartezeiten einzurichten. Dies sei jedoch am größten Übergang aus Bayern in Rozvadov nicht zu befürchten. Hier habe man für die "Hell´s Angels" eine spezielle "Prüfzone" eingerichtet, hieß es. Zudem hätten die deutschen Behörden angekündigt, Motorradfahrer bereits 15 Kilometer vor der Grenze zu kontrollieren.