Serbien erwartet Status des EU-Kandidaten spätestens während tschechischer Ratspräsidentschaft
Der serbische Vizepräsident Božidar Djelić erwartet, dass sein Land den Status des EU-Kandidaten noch in diesem Jahr oder spätestens im kommenden Jahr während der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft erwerben wird. Diese Meinung äußerte Djelić in der jüngsten Ausgabe der Tageszeitung Financial Times. Diesen Status könnten seiner Meinung nach auch weitere Balkanländer erhalten. Im April hat Serbien das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnet, das als eine Vorstufe des Kandidatenstatus´ gilt. Von diesem erwartet der serbische Vizepräsident für sein Land einen visumsfreien Verkehr innerhalb der Schengenzone und die Einhaltung des Völkerrechts in Bezug auf das Kosovo. Seine Selbstständigkeit hat jedoch bereits die Mehrheit der EU-Länder einschließlich Tschechiens anerkannt.