Sobotka: Europa muss sich auf neue Flüchtlingsrouten vorbereiten
Die EU und die Nato sollten sich nach dem tschechischen Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) auf eine Änderung der Flüchtlingsrouten nach Europa vorbereiten. Vor allem die Meeresüberwachung zwischen Italien und Libyen soll verstärkt werden. Sobotka sagte dies nach seinem Treffen mit dem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer am Dienstag in Prag. Er könne sich auch eine Nato-Operation im Mittelmeer vorstellen, so der tschechische Regierungschef. Die Flüchtlingskrise war eines der Gesprächsthemen zwischen Sobotka und Fischer. Sobotka äußerte sein Verständnis für die Maßnahmen Österreichs an der Grenze zu Italien. Die beiden Politiker tauschten sich auch über die bilateralen Fragen, wie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Verkehrsinfrastruktur und den gegenseitigen Handel aus.