Spidla: US-Hilfe bei Schutz des tschechischen Luftraums sucht seinesgleichen

Die Vereinbarung zum Schutz des Luftraums der Tschechischen Republik durch die amerikanische Armee während der Zeit des bevorstehenden NATO-Gipfels in Prag suche laut Aussage des tschechischen Ministerpräsidenten Vladimír Spidla in den internationalen Beziehungen der Nachkriegszeit seinesgleichen. Spidla erklärte am Montag, dass es sich um die größte Friedensoperation der Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg handele und sie für die Sicherheit während des Gipfeltreffens der Allianz in der Moldaumetropole eine unstrittige Bedeutung habe. Ähnlich äußerte sich auch die britische "Financial Times" in ihrer Montag-Ausgabe. In dem Unternehmerblatt heißt es u.a., dass der Nordatlantischen Allianz tatsächlich Gefahr drohe. Diese gehe schon nicht mehr von sowjetischen Panzern aus, sondern von subtilen Terroristen, die sich gegen das Leben der westlichen Länder und die Interessen der gesamten Welt stellen. Das werde durch die Tatsache belegt, dass die Tschechische Republik gerade ein Sondergesetz verabschiedet habe, nach dem es amerikanischen Flugzeugen und Soldaten ermöglicht wird, den Luftraum und die Straßen des Gastgeberlandes des bevorstehenden NATO-Gipfels überwachen zu helfen, schreibt das Blatt.

Autor: Lothar Martin