"Spolana" räumt Abfluss Krebs erregender Stoffe in die Elbe ein
Die Leitung der tschechischen Chemiefabrik Spolana in Neratovice hat eingeräumt, dass das jüngste Hochwasser auch toxische und Krebs erregende Schadstoffe in die Richtung Sachsen fließende Elbe gespült hat. Auf einer zuvor veröffentlichten Liste mit ausgeströmten Chemikalien hatten diese Stoffe gefehlt, bestätigte Unternehmenssprecher Jan Martinek am Donnerstag. Die bei Wasserproben festgestellte Konzentration bewege sich jedoch "knapp oberhalb der messbaren Grenze", sagte Martinek. Umweltschützer warfen "Spolana" vor, erneut Probleme zu verharmlosen. Das Werk, das vom Hochwasser im August überschwemmt worden war, gilt als eine der problematischsten Altlasten der kommunistischen Tschechoslowakei.