Staatsoper in München erwartet Weltpremiere der Srnka-Oper Südpol
Mit großer Spannung wird in der Bayerischen Staatsoper in München die Premiere der Oper South Pole (Südpol) erwartet. Sie wird am Sonntag in der Isarstadt uraufgeführt, Autor des Werkes ist der tschechische Gegenwartskomponist Miroslav Srnka. Und die Aufregung war dem 40-Jährigen bereits bei der Generalprobe am Mittwoch anzumerken. „Ich spüre großes Lampenfieber, doch nicht wegen der Zusammenarbeit mit den Weltstars, denn das sind echte Profis. Die Nervosität erwächst aus dem großen medialen Interesse, das alles bisher Dagewesene bei den Premieren in der Bayerischen Staatsoper übersteigt“, sagte Srnka in einem Telefongespräch für die Nachrichtenagentur ČTK.
Die Oper ist ein Auftragswerk, mit dem die Entdeckung des Südpols durch die Polarforscher Roald Amundsen und Robert Falcon Scott im Jahre 1911 auch in der klassischen Musikszene verewigt werden soll. Das Interesse an der Weltpremiere ist in der Tat riesig. Die Generalprobe auf der Bühne wurde von Dutzenden Journalisten und Fernsehkameras verfolgt, eine zeitlich versetzte Direktübertragung der Uraufführung wird der populäre französisch-deutsche TV-Kulturkanal Arte ausstrahlen. Zu den Weltstars, die bei der Premiere auftreten werden, gehören die Sänger Rolando Villazón und Thomas Hampson sowie der russische Dirigent Kirill Petrenko.