Staatspräsident führt Gespräche mit Beratern und Ministern über Außenwirtschaftspolitik

Staatspräsident Miloš Zeman hat am Samstag Gespräche zur gegenwärtigen Außenwirtschaftspolitik auf Schloss Lány geführt. Das Staatsoberhaupt hatte dazu neben zahlreichen Beratern auch den gegenwärtigen Außenminister Lubomír Zaorálek, seinen Amtsvorgänger Jan Kohout und den Industrie- und Handelsminister Jan Mládek auf seinen Sommersitz eingeladen. Zaorálek und Kohout informiert dort den Präsidenten über ihre Pläne, den Export zu stärken und mehr ausländische Investoren nach Tschechien zu locken.

Zeman hatte sich in der vergangenen Woche über die derzeitige Wirtschaftsaußenpolitik beschwert. Er sagte, das Land müsse auch Geschäfte mit Ländern machen, die bei der Einhaltung der Menschenrechte nicht unbedingt einen oberen Platz einnehmen. Außenminister Zaorálek gab dem Präsidenten in Teilen Recht. Er erklärte, die Außenwirtschaftspolitik sei unter der Vorgängerregierung von Premier Bohuslav Sobotka „unleserlich“ gewesen. Niemand habe gewusst, wohin er sich zu wenden habe, so Zaorálek.