Staatspräsident Zeman warnt vor Militärintervention auf der Krim

Der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman hat vor einer möglichen Militärintervention Russlands auf der Halbinsel Krim gewarnt. Laut Zeman würde eine solcher Truppeneinmarsch „einen Graben schaffen“ zwischen der Ukraine und Russland, der „nicht mehr zuzuschütten“ wäre. Das Staatsoberhaupt äußerte zwar Verständnis für die Interessen der russischsprachigen Bevölkerung auf der Krim, erinnerte aber zugleich an die negativen tschechoslowakischen Erfahrungen mit der Sowjetintervention im Jahre 1968.

Die Regierung auf der Krim hat nach der Übernahme der Macht in der Ukraine durch die Maidan-Bewegung Moskau um Hilfe gebeten. Laut den letzten Meldungen bereitet der Kreml einen Einmarsch vor.

Autor: Till Janzer