Stabilitätspakt: Keine großen Auswirkungen auf Tschechien
Die Einigung der EU-Finanzminister zum Europäischen Stabilitätspakt hat in den nächsten Jahren keine allzu großen Auswirkungen auf die Tschechische Republik. Das sagte Tschechiens Ressortchef Bohuslav Sobotka gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Prag hat noch bis zum Jahr 2008 Zeit, um das jährliche Budgetdefizit auf die erlaubte Grenze von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu senken. Lediglich für langfristige Projekte wie etwa die angestrebte Rentenreform sei der Stabilitätspakt im Moment von größerer Bedeutung, so Sobotka. Die EU-Finanzminister haben in der Nacht auf Montag beschlossen, die genannte Drei-Prozent-Grenze beizubehalten. Ausgaben, die der "Vereinigung Europas" dienen, sollen dabei jedoch berücksichtigt werden. Die neue Übereinkunft müssen noch die Staats- und Regierungschefs absegnen.