Stadt Basra ersucht Kabinett Spidla um humanitäre Hilfe

Vertreter der neu entstehenden Verwaltung der südirakischen Stadt Basra haben am Freitag dem tschechischen Premier Vladimír Spidla einen Brief geschickt, in dem sie um schnelle humanitäre Hilfe für die Region bitten, in der ca. 4 Millionen Menschen leben und der eine humanitäre Katastrophe droht. Über das Schreiben informierten Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík, die tschechische Botschafterin in Kuwait, Jana Hybásková, sowie Chaláf Mandschi aus Basra, der mit der Botschafterin über die Entsendung des tschechischen Feldlazaretts in die Region verhandelt. Die Entsendung des Feldlazaretts muss noch vom Parlament verabschiedet werden. Die Botschafterin verhandelt mit den Vertretern des künftigen Rathauses in Basra über konkrete Hilfe aus Tschechien. Am dringendsten werden Trinkwasser und Medikamente benötigt. Hybaskova zufolge steht fest, dass das Feldlazarett in Basra stationiert wird. Vor allem am Transport der humanitären Hilfe könnte sich mit der Zustimmung des Parlaments auch die tschechische ABC-Waffen-Abwehreinheit beteiligen, die in Kuwait stationiert ist.