Streit um Prager Opencard verschärft sich

Der Streit zwischen dem Prager Magistrat und der Firma eMoneyServices (EMS) um die elektronische Bürger- und ÖPNV-Karte „Opencard“ verschärft sich. Die Firma, die die Rechte an der Karte besitzt, hat am Samstag die technische Unterstützung des Opencard-Systems unterbrochen. Bereits am vergangen Mittwoch wurde das Funktionieren des Opencard-Internetportals gestoppt, wo die Bürger neue Karten bestellen konnten. Die Prager Oberbürgermeisterin Adriana Krnáčová spricht von einer Erpressung seitens EMS. Sie sagte gegenüber dem Tschechischen Rundfunk, die Firma habe Vertragsbedingungen nicht erfüllt. Die EMS-Firmenleitung lehnt den Vorwurf ab. Einem Sprecher zufolge habe die Firma seit dem Sommer vergangenen Jahres ihre Dienstleistungen angeboten, ohne dass Prag dafür bezahlt hätte. Die Firma eMoneyServices, hat im Juni Prag verklagt und die Begleichung von Schulden gefordert. Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den kommenden Donnerstag geplant.