Streitfall Turów: Kein Ergebnis in Verhandlungen über beiderseitiges Abkommen

In den tschechisch-polnischen Verhandlungen um den umstrittenen Braunkohlentagebau im polnischen Turów sind am Dienstag kaum Fortschritte erzielt worden. Es wurde kein Abkommen abgeschlossen, sagte Tschechiens Umweltministerin Anna Hubáčková (Christdemokraten) nach der Verhandlungsrunde in Warschau. Details zur mehrstündigen Diskussion über den Vertrag, der eine Kompensation der Schäden festhalten soll, die der tschechischen Seite aus Tagebaubetrieb erwachsen, nannte die Ministerin nicht.

Die Verhandlungen seien aber korrekt verlaufen, beide Seiten werden am Mittwoch miteinander telefonieren, ergänzte die Ministerin. Hubáčková verhandelte mit der polnischen Ministerin für Klima und Umwelt, Anna Moskwa, erstmals seit ihrem Amtsantritt im Dezember. Ihre Gespräche dauerten über drei Stunden, danach wurden die Verhandlungen im größeren Kreis fortgesetzt.

Autor: Lothar Martin