Studie über Dekrete und Vertreibung veröffentlicht

Die tschechische Regierung hat am Mittwoch ihre Studie über die umstrittenen Benes-Dekrete und die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. Darin betont das sozialdemokratische Kabinett, viele Dekrete seien bereits gestrichen worden. Aus den verbliebenen Normen könnten keine neuen Rechtsbeziehungen mehr entstehen. Sie seien daher keine Hürde für den angestrebten Beitritt zur EU. Die Vertreibung sei von den Siegermächten im August 1945 in Potsdam gebilligt worden, heißt es in der Expertise, die die Zeitung "Pravo" am Mittwoch abdruckte.

Autor: Olaf Barth