Torwart Čech: Glaube selbstverständlich an das Weiterkommen

Nicht überaus glücklich zeigten sich mehrere Repräsentanten des tschechischen Fußballs nach der Gruppen-Auslosung zur EM-Endrunde 2016 in Frankreich. Dabei wurden die Schützlinge von Nationaltrainer Pavel Vrba in eine Gruppe mit Titelverteidiger Spanien, mit Kroatien und der Türkei gelost. „Das ist eine sehr schwere Gruppe. Ich habe die gleichen Gefühle wie nach der Auslosung der Qualifikationsgruppen“, sagte der Vorsitzende des tschechischen Fußball-Verbandes (FAČR), Miroslav Pelta, unmittelbar nach dem Losentscheid. Der Verbandschef verwies darauf, dass Tschechien schon in der Qualifikation mit den Niederlanden, der Türkei und Island hohe Hürden zu überspringen hatte, was auch gelang. In dieser erneut starken Gruppe sei es nicht leicht, zu bestehen. „Auf der anderen Seite kann sich unsere Elf mit jedem messen. Wir sind eine Turniermannschaft“, betont Pelta.

Mehr Kopfzerbrechen machen Pelta indes die Austragungsorte der drei Gruppenspiele. Mit Toulouse (gegen Spanien), St. Etienne (gegen Kroatien) und Lens (gegen die Türkei) spielt das tschechische Team in den kleinsten Stadien des Gastgeberlandes. „Da wird das Kartenkontingent für unsere Fans zu einem Problem.“ Man müsse und werde aber damit zurechtkommen, sagt Pelta.

Torhüter Petr Čech hofft zudem, dass Lens für ihn und die Mannschaft „kein zweites Genf“ werde. Vor siebeneinhalb Jahren hatten er und seine Teamkollegen bei der EM 2008 das abschließende Gruppenspiel gegen die Türkei trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 verloren und damit das Viertelfinale verpasst. Damals hatte Čech mi einem groben Patzer die bittere Wende eingeleitet. Via Twitter aber tat der Torwart kund, er glaube selbstverständlich an das Weiterkommen.“

Autor: Lothar Martin