In Tschechien gilt ein Flugverbot für alle nichtplanmäßigen Zivilflüge

Die tschechische Fluggesellschaft CSA ist darauf vorbereitet, ihre regelmäßigen Linienflüge in die USA am Freitag wieder aufzunehmen, und zwar zwei Charterflüge von Prag zu den New Yorker Flughäfen JFK und Newark. CSA wird jedoch nur solche Fluggäste abfertigen, die New York als Reiseziel haben und die von den Terroranschlägen heimgesuchte Metropole nicht als Transitstation benutzen. Von Tschechien aus Reisende in andere US-Städte müssen CSA-Sprecher Daniel Plovajko zufolge auf die Entscheidung der amerikanischen Behörden bezüglich der Genehmigung von Inlandflügen warten. Das tschechische Verkehrsministerium hat unterdessen am Donnerstag ein Verbot für alle nichtplanmäßigen Zivilflüge über dem Territorium der Tschechischen Republik verhängt. Im tschechischen Luftraum dürfen sich daher derzeit nur die Maschinen der regelmäßigen Charterflüge, Flugzeuge zur Gewährleistung der erste Hilfe und Militärmaschinen aufhalten. Das Flugverbot gilt für alle anderen Flugobjekte einschließlich Segelflugzeugen oder Rogallos, die sich in einer Höhe von unter 300 Metern bewegen. Der tschechische Luftraum wird derzeit permanent von vier Überschallflugzeugen der Tschechischen Armee überwacht. Die erhöhte Einsatzbereitschaft von Polizeieinheiten und die gründlichere Überwachung des Luftraums gehören auch zu den Sicherheitsvorkehrungen, die man für die tschechischen Atomkraftwerke getroffen hat.

Autor: Lothar Martin