Tschechien hat weiter Vorbehalte gegenüber EU-Klimazielen

Tschechien hat weiter Vorbehalte gegenüber den Klimazielen der EU bis 2030, dies bezieht sich vor allem auf den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion. Vorgaben zur Erhöhung des Anteils dürften nicht zu einem starken Anstieg der Strompreise führen und die Entscheidung über den Energiemix des Landes einschränken, sagte Premier Bohuslav Sobotka am Donnerstag in Brüssel vor Beginn des EU-Gipfels zur Klima- und Energiepolitik. Tschechien befürchtet wie weitere stark von Kohle abhängige Staaten Mittel- und Osteuropas, dass die EU-Vorgaben die Wettbewerbsfähigkeit des Landes gefährden könnten.

Die neue Richtmarke für den Anteil der Erneuerbaren soll bei 27 Prozent liegen. Insgesamt angestrebt wird eine Verringerung des Treibhausgases Kohlendioxid um 40 Prozent gegenüber 1990.

Autor: Till Janzer