Tschechien und die Nomura-Bank klagen gegeneinander vor Schiedsgerichten
In Paris haben am Montag die Verhandlungen im Rahmen des so genannten Züricher Schiedsgerichts begonnen, bei dem die Tschechische Republik rund 111 Milliarden Kronen (knapp vier Milliarden Euro) von der japanischen Nomura-Bank einklagen will, und zwar als Entschädigung für die dem tschechischen Staat im Zusammenhang mit der Zwangsverwaltung des ehemaligen Bankhauses IPB entstandenen Kosten. Beim Londoner Schiedsgericht wiederum hatte die Nomura-Bank zuvor den tschechischen Staat für die ihrer Meinung nach nicht eingehaltene Investitionssicherheit im Fall der IPB-Bank verklagt. In diesem Verfahren hat Nomura eine Entschädigung von 40 Milliarden Kronen (ca. 1,4 Milliarden Euro) gefordert.