Tschechien verzeichnet niedrigste Zahl an Firmenpleiten in der Geschichte

Im November haben in Tschechien 61 Unternehmen ihren Bankrott gemeldet – das ist die niedrigste Zahl für einen Monat seit dem Inkrafttreten des Insolvenzgesetzes im Januar 2008. Gegenüber dem Oktober ist die Zahl der Bankrotterklärungen um 31 zurückgegangen. Das geht aus einer aktuellen Analyse hervor, die die Finanzberatungsfirma CRIF - Czech Credit Bureau am Donnerstag veröffentlicht hat.

Zwei Drittel der gemeldeten Bankrotts entfallen auf zwei Branchen: 21 auf den Dienstleistungssektor und 19 auf den Handel. Im Jahrvergleich sei die Zahl der Insolvenzen in allen wichtigen Industriezweigen zurückgegangen, mit Ausnahme des Bauwesens. Hier habe man einen Anstieg von einem Prozent verzeichnet, sagt die Analytikerin von CRIF - Czech Credit Bureau, Věra Kameníčková.

Der Rückgang der Bankrotte hängt ursächlich mit der konjunkturellen ökonomischen Situation in Tschechien zusammen. Im Zuge des Aufschwungs haben viele Unternehmen ihre Produktion erhöht, sie investieren und handeln wieder stärker. Dank dessen hat sich auch die Zahlungsmoral der Firmen verbessert.

Autor: Lothar Martin