Tschechische Agrarkammer kündigt „symbolische“ Bauernproteste für 22. Februar an

Tschechien schließt sich den Bauernprotesten an, die Vertreter aus mehreren europäischen Ländern für den kommenden Donnerstag angekündigt haben. Die Demonstrationen der tschechischen Landwirte richteten sich aber nicht gegen die hiesige Regierung, sondern gegen die Politik der EU, sagte dazu der Präsident der tschechischen Agrarkammer, Jan Doležal, bei einer Pressekonferenz am Freitag. Der Protest werde eher symbolischen Charakter haben, fügte Doležal hinzu.

Die Bauern werden sich demnach in mehreren Kolonnen an die Grenze zu Polen und zur Slowakei begeben. Außer in Tschechien beteiligen sich Landwirte in etwa zehn weiteren osteuropäischen Staaten an der Demonstration.

Doležal betonte zudem, dass diese Aktion in keinem Zusammenhang mit jenen Protesten stehe, die in Prag für Montag angekündigt sind. Dazu haben verschiedene Bauerngewerkschaften sowie der Aktivist Zdeněk Jandejsek aufgerufen. Laut einer Mitteilung des Magistratssprechers Vít Hofman werden die Traktoren am Montag auf sechs Strecken von Süden und Osten her nach Prag fahren, dabei aber die Autobahnen meiden.