Tschechische Katholische Caritas erhielt 200.000 Euro von der Bundesrepublik für die Hochwasseropfer

Hilfe für die Hochwasseropfer von Caritas in Ostrava (Foto: CTK)

Eine der Organisationen, die bereits 1997 bei der verheerenden Hochwasserkatastrophe in Mähren den Betroffenen bedeutend geholfen haben, und sich auch jetzt bei der Hilfe für die Hochwasseropfer stark engagieren, ist die Vereinigung der Tschechischen Katholischen Caritas. Die Vertreter der Caritas brachten in den vergangenen Tagen ihre Dankbarkeit für die Hilfe, die der tschechischen Caritas von ihren Partnerorganisationen im Ausland gewährt wird, zum Ausdruck.

Hilfe für die Hochwasseropfer von Caritas in Ostrava  (Foto: CTK)
Eine der Organisationen, die bereits 1997 bei der verheerenden Hochwasserkatastrophe in Mähren den Betroffenen bedeutend geholfen haben, und sich auch jetzt bei der Hilfe für die Hochwasseropfer stark engagieren, ist die Vereinigung der Tschechischen Katholischen Caritas. Die Vertreter der Caritas brachten in den vergangenen Tagen ihre Dankbarkeit für die Hilfe, die der tschechischen Caritas von ihren Partnerorganisationen im Ausland gewährt wird, zum Ausdruck. Nach der konkreten Form der Unterstützung fragte ich den Mitarbeiter der Caritas, Jan Oulik:

"Es handelte sich insbesondere um finanzielle Hilfe, nachdem die Tschechische Katholische Caritas ein Konto für die Hochwasseropfer errichtet hatte. Bis heute wurden auf dieses Konto ca. 32 Mio. Kronen - umgerechnet etwa eine Mio. Euro - überwiesen. Ein Drittel der Summe stellen dabei Spenden aus dem Ausland dar. Zu den bedeutendsten Beiträgen gehört die Summe von 200.000 Euro, die von der deutschen Regierung gespendet wurde. Die Hälfte der Summe benutzten wir für den Kauf von 219 Kondensationstrocknern. Weitere Hilfe kam u. a. von der spanischen Caritas und dem Catholic Relief Service aus den USA, die je 50.000 US-Dollar spendeten. Hilfe erhielten wir jedoch auch aus Taiwan, aber auch von der georgischen Caritas. In Polen, der Slowakei und Kroatien wurden republikweite Spendensammlungen für die Hochwasseropfer in Tschechien organisiert. Neben finanzieller Hilfe brachten viele Caritasverbände ihre Solidarität mit uns zum Ausdruck, worüber wir uns freuten, und was manchmal auch rührend war."

Gebäude der Tschechischen Katholischen Caritas im Prager Karlin nach dem Hochwasser
Die konkrete Hilfe verläuft in einigen Etappen. Zuerst war es - wie Jan Oulik betonte - notwendig, in den betroffenen Regionen Nahrungs-, Desinfektions- sowie Reinigungsmittel zu verteilen. Jetzt begann die Phase der Reinigung, in der vor allem die Kondensationstrockner benutzt werden. Diesen Arbeiten folgt die langfristige Hilfe, die einige Monate, aber auch einige Jahre lang dauern kann. Für Menschen, die ihr Haus oder ihre Wohnung verloren haben, muss eine Unterkunft besorgt werden, wie Jan Oulik bemerkte:

"In diesem Bereich werden die meisten finanziellen Mittel benutzt. Die Caritas wird sich in Zusammenarbeit mit den Kommunalbehörden an der Erneuerung der Wohnungen beteiligen. Sie hat vor, z. B. Mietwohnungen für die Hochwasseropfer zu besorgen und auch diejenigen, denen die Dotation vom Staat nicht ausreichen wird, individuell finanziell zu unterstützen. Außerdem werden wir den sozial schwachen Familien mit der Ausstattung ihrer Haushalte helfen."

Wie Jan Oulik hinzufügte, wird der Umgang mit den finanziellen Mitteln aus dem Hochwasserkonto der Caritas von einer Kommission kontrolliert. Diese wurde vorige Woche vom Vorsitzenden der Tschechischen Bischofskonferenz, Jan Graubner, ernannt. Es müsse - so Oulik - präzise belegt und verrechnet werden, wofür das Geld ausgegeben wurde, so dass die Spender nicht daran zu zweifeln brauchen, dass die Mittel wirklich den Bedürftigen zukommen werden.