Tschechische Regierung spricht sich auf Sitzung für umstrittene Rentenreform aus

Die tschechische Regierung hat sich auf ihrer Sitzung am Mittwoch für die Umsetzung der umstrittenen Rentenreform ausgesprochen. Vorgesehen sind dabei ein langsameres Anwachsen der Renten sowie strengere Bedingungen, um Frührente beziehen zu können. Das Kabinett von Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) informierte darüber in einer Pressemitteilung. Damit die Änderungen in Kraft treten, müssen noch das Parlament sowie Staatspräsident Petr Pavel zustimmen.

Die Oppositionspartei Ano kritisierte am Donnerstag, dass sich die Debatte zur Reform nicht auf der Tagesordnung der Fünferkoalition befand, sondern im Stillen darüber beraten wurde. Die stellvertretende Parteivorsitzende Alena Schillerová sagte auf einer Pressekonferenz, die Novelle würde zu einer Verarmung der Senioren führen. Man wolle im Abgeordnetenhaus zahlreiche Änderungsanträge einbringen, so Schillerová.