Tschechische Verteidigungsministerin bestreitet FAZ-Bericht über aufgeschobene Panzerlieferungen aus Deutschland

Die Möglichkeit, dass Tschechien zugunsten Panzerlieferungen an die Ukraine die eigenen Lieferungen aus Deutschland aufschieben könnte, ist bisher nicht verhandelt worden, und Deutschland schlägt dies auch nicht vor. Dies ließ die tschechische Verteidigungsministerin Jana Černochová (Bürgerdemokraten) am Donnerstag durch ihren Sprecher der Presseagentur ČTK mitteilen. Über die angebliche Variante, dass Deutschland noch in diesem Jahr mehr Panzer an die Ukraine liefern könnte, sofern Tschechien und die Slowakei ihr Einverständnis geben, dass für sie zugesagte Panzer aus Deutschland erst später einträfen, hatte am Mittwoch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet.

Dem Bericht zufolge könnte Deutschland ab dem Herbst bis zu 15 Leopard-2-Fahrzeuge in die Ukraine schicken. Dies könne wesentlich beschleunigt werden, wenn die an Tschechien und die Slowakei zugesagten Lieferungen auf 2024 verschoben würden, heißt es in der FAZ weiter. Die beiden Länder bekommen ältere Fahrzeuge aus Deutschland als Ersatz für ihre Waffenlieferungen an die Ukraine.