Tschechischer Außenminister fordert Zusammenarbeit der europäischen Rüstungsindustrie ein

Europa muss eine engere Zusammenarbeit seiner Rüstungsindustrie anstreben, um der Ukraine noch mehr helfen zu können. Dies sagte der tschechische Diplomatiechef, Jan Lipavský (Piraten), am Mittwoch nach den Beratungen der Nato-Außenminister in Brüssel vor tschechischen Journalisten. Damit reagierte Lipavský auf die Aussagen seines ukrainischen Kollegen, dass die EU seinem Land bisher nur 300.000 Stück der versprochenen eine Million Artilleriemunition geliefert habe.

Im Frühjahr hatte die EU der Ukraine versprochen, diese Munitionsmenge bis März 2024 zu liefern. Ein Teil davon wird aus EU-Beständen aufgebracht, der andere Teil soll durch gemeinsame Einkäufe sowie durch die Erhöhung der eigenen Produktionskapazitäten organisiert werden. Schon vor einiger Zeit kamen aber erste Nachrichten auf, dass der versprochene Lieferzeitraum wahrscheinlich nicht eingehalten werden kann.