Tschechischer Energie-Konzern CEZ nicht vor baldiger Privatisierung

Der staatliche tschechische Energie-Konzern CEZ, der unter anderem das Atomkraftwerk Temelin in Südböhmen betreibt, wird vermutlich nicht vor 2006 teilprivatisiert. Das sozialliberale Kabinett, dessen Amtszeit regulär im Jahr 2006 abläuft, werde über den zunächst geplanten Verkauf von 16 Prozent des Konzerns wohl nicht mehr entscheiden, verlautete am Dienstag in Prag aus Regierungskreisen. Experten glauben, dass das Finanzministerium für diesen Anteil mindestens 516 Millionen Euro kassieren kann. Finanzminister Bohuslav Sobotka, der sich für eine baldige Teilprivatisierung ausspricht, will mit dem Erlös eine Rentenreform finanzieren.