Tschechischer Senat billigt umstrittene Rentenanpassung

Der tschechische Senat hat am Mittwoch die umstrittene geringere Anpassung der Renten an die Inflation verabschiedet. Damit muss die entsprechende Gesetzesnovelle nur noch von Staatspräsident Petr Pavel unterschrieben werden.

Die Regierungskoalition will die Renten im Juni nicht um die eigentlich vorgesehene Höhe von 1770 Kronen (75 Euro) je Monat steigen lassen, sondern nur um 760 Kronen (32 Euro). Eines der Argumente dafür ist die Entwicklung des Rentenniveaus in Tschechien. Mit dem bestehenden Anpassungsmechanismus würde das Niveau im Juni auf über 50 Prozent steigen. Die Opposition hatte versucht, mit Obstruktionen im Abgeordnetenhaus die Regierungspläne zu verhindern.

Autor: Till Janzer