Tschechischer Skisport-Verband sagt zwei Weltcups und einen Grand Prix ab
In Tschechien werden drei internationale Wintersport-Wettbewerbe gecancelt. Dies sind der Weltcup im Skilanglauf, der zum Ersatztermin 20. und 21. März in Nové Město na Moravě / Neustadt in Mähren ausgetragen werden sollte, der Weltcup in der Snowboard-Disziplin Slopestyle, der am 27. und 28. März in Špindlerův Mlýn / Spindlermühle stattfinden sollte, und der Sommer-Grand Prix im Skispringen, der für September in Liberec / Reichenberg terminiert war. Der tschechische Skisport-Verband (SLČR) hat die Veranstaltungen abgesagt, weil die finanzielle Unterstützung durch den Staat nicht ausreichend sei, informierte die Presseagentur ČTK am Freitag.
Der Zuschuss von der Nationalen Sportagentur, die die staatlichen Gelder beantragt und verteilt, sollte diesmal wesentlich niedriger sein, als der Skisport-Verband in den vergangenen Jahren für solche Events durch das Bildungsministerium erhalten hat, dem seinerzeit der Bereich Sport unterstellt war. Wenn man jetzt eine solche Veranstaltung durchführen sollte, würde sich der Verband verschulden und so auch die Finanzierung der Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking gefährden, teilte Verbandspräsident Lukáš Heřmanský in einer Pressemitteilung mit.
Der Weltcup im Skilanglauf sollte ursprünglich an diesem Wochenende in Nové Město na Moravě stattfinden. Wegen der verschärften Restriktionen in Deutschland, wo ab Mittwoch nächster Woche in Oberstdorf die WM im Nordischen Skisport ausgetragen wird, wurde die Rennveranstaltung letztlich gestrichen. Aufgrund der deutschen Maßnahmen gegen die Ausbreitung von mutierten Varianten des Coronavirus müssen alle WM-Teilnehmer vor Beginn des Championats in eine fünftägige Quarantäne. Diese schließt die Wettkampf-Termine des Weltcups in der Böhmisch-Mährischen Höhe mit ein.