Tschechisches Verteidigungsministerium weist Kritik an Munitionsinitiative für Ukraine zurück

Das tschechische Verteidigungsministerium hat am Mittwoch Kritik zurückgewiesen, die Munitionsinitiative für die Ukraine sei unwirtschaftlich und intransparent. In einer Stellungnahme auf seiner Website wehrte sich das Ressort gegen den Vorwurf, die Artilleriemunition, die Tschechien weltweit für die Ukraine einkauft, sei überteuert.

Der Senator Lukáš Wagenknecht (Piraten) hatte bei der Sitzung der Senatskommission zur Kontrolle der öffentlichen Mittel am Dienstag geäußert, dass für die Munition 1,4 Milliarden Kronen (56 Millionen Euro) zuviel gezahlt und deswegen etwa 20.000 Stück weniger bestellt worden seien. Diese Information bezeichnet das Verteidigungsministerium als unwahr.

Im Rahmen der Munitionsinitiative kauft Tschechien das Material in Drittländern ein und sammelt dafür bei Partnerländern Geld. Bis Ende des Jahres sollen somit insgesamt etwa 500.000 Artilleriegeschosse an die Ukraine geliefert werden.