Auslandsschulden Tschechiens steigen 2023 auf 4,6 Billionen Kronen

Tschechische Nationalbank

Die Auslandsschulden Tschechiens sind im Verlaufe von 2023 um 129 Milliarden Kronen (5,1 Milliarden Euro) angestiegen und lagen zum Jahresende bei insgesamt 4,622 Billionen Kronen (180 Milliarden Euro).

Die Summe entsprach 63 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Dies geht aus einem vorläufigen Bericht hervor, den die tschechische Nationalbank (ČNB) am Freitag veröffentlicht hat.

Die Auslandsschulden stellen die Summe aller Ausstände bei ausländischen Gläubigern mit einer festgelegten Rückzahlungsfrist dar. Von dem Ende 2023 erhobenen Betrag entfallen 77,3 Prozent der Verbindlichkeiten auf den Privatsektor in Tschechien. Den Rest der Schulden trägt der öffentliche Sektor, zu dem Ministerien und Regierungseinrichtungen, halbstaatliche Unternehmen oder aber Privatfirmen mit staatlicher Garantieübernahme zählen.

Bei der Form der Schulden überwiegen ČNB zufolge Einlagen und Kredite bei assoziierten Unternehmen. Sie machen 54 Prozent der Auslandsschulden in Tschechien aus. Bezüglich der Zahlungsfrist haben mit 48,1 Prozent die meisten Ausstände eine ursprüngliche Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Autor: Daniela Honigmann | Quelle: ČTK
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