Ukraine-Krieg: Gericht in Prag verurteilt erneut tschechischen Kämpfer auf Seite der Separatisten

Das Stadtgericht in Prag hat am Freitag einen Mann zu 21 Jahren hinter Gittern verurteilt, der auf der Seite der Separatisten in der Ostukraine gekämpft hat. Dem Urteil zufolge, das bisher noch nicht rechtskräftig ist, hat der 51-jährige Mann aus Brünn als Scharfschütze gekämpft. Dabei soll er zwischen 2016 und 2020 mindestens vier Angehörige der ukrainischen Armee getötet haben. Derzeit soll er auf der Flucht sein.

Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Freiheitsstrafe von 25 Jahren gefordert. Die Verteidigung verwies darauf, dass der Mann vermutlich nicht mehr lebe und legte Berufung ein. Das Stadtgericht beschäftigte sich bereits zum dritten Mal mit dem Fall. Wie auch in den vorhergehenden Sitzungen war der Mann nicht anwesend. Vorgeworfen wurde ihm ein Terroranschlag, zudem war er wegen der Teilnahme in einer terroristischen Vereinigung angeklagt.