Unicef-Mitarbeiterin: Schulbildung ukrainischer Kinder in Tschechien muss Priorität haben
Im gerade angelaufenen Schuljahr ist es nicht nur wichtig, die Kinder von ukrainischen Kriegsflüchtlingen an den Schulen Tschechiens aufzunehmen. Es muss zudem auf die Qualität ihrer Bildung sowie ihre Eingliederung ins Kollektiv geachtet werden. Im Interview mit der Presseagentur ČT betonte dies Yulia Oleinik, Leiterin des Unicef-Büros zur Bewältigung der Flüchtlingssituation in Tschechien.
Im Land gibt es derzeit etwa 80.000 Kinder von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine, 51.000 von ihnen gehen zur Schule. Nach einer Studie von PAQ Research besuchten im Juni dieses Jahres 95 Prozent der ukrainischen Kinder im zutreffenden Alter eine Grundschule in Tschechien. Auf den weiterführenden Schulen waren es nur 53 Prozent. Diese Zahl war aber seit März um zehn Prozentpunkte angestiegen.