Věnek Šilhán: 68-Okkupation der Tschechoslowakei war Vorbereitung auf dritten Weltkrieg
Die Invasion der Sowjetunion und ihrer Verbündeten im August 1968 in der Tschechoslowakei sollte nicht den Sozialismus retten oder eine Konterrevolution verhindern. Die Sowjetunion hat die Tschechoslowakei besetzt, um sie als strategischen Ausgangspunkt für einen dritten Weltkrieg zu nutzen. Das behauptet der emeritierte Universitätsprofessor Věnek Šilhán, der nach der Okkupation den inhaftierten KP-Chef Alexandr Dubček vertrat. Der Befehl zur Ausarbeitung eines Invasionsplanes sei bereits Anfang Februar 1968 erteilt worden. Der sowjetische KPdSU-Chef Leonid Breschnew habe also bei seinem Staatsbesuch in der Tschechoslowakei Ende Februar 1968 bereits gewusst, woran seine Militärs arbeiteten, meint Věnek Šilhán.