Verein „Karo“: Prostitution an tschechisch-deutscher Grenze verlagert sich
Die deutsche Hilfsorganisation „Karo“ kritisiert, dass das Problem von Prostitution tschechischer und slowakischer Frauen für deutsche Freier nicht gelöst sei. Zwar sei die Straßenprostitution im tschechischen Grenzgebiet zu Deutschland zurückgegangen, doch habe sich das Geschehen nur verlagert. Die Frauen würden ihre Dienste nun in Nachtclubs anbieten oder seien nach Deutschland gegangen, wo Prostitution seit 2002 legal ist. Dies sagte Anna Lüttich vom Verein „Karo“ der Presseagentur ČTK. Viele Grenzgemeinden in Tschechien haben in den vergangenen Jahren die Straßenprostitution verboten. Der deutsche Verein „Karo“ engagiert sich seit 1994 gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Kindern.