Vereinigte Staaten wollen tschechisches Vera-E-Radar kaufen

Der Verkauf des passiven Radarsystem Vera-E an die Vereinigten Staaten steht nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK kurz vor dem Abschluss. Unbestätigten Quellen zufolge verhandeln tschechische Regierungsvertreter mit Unterhändlern Washingtons. Die Tageszeitung Lidové Noviny schreibt am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe, der Deal sei bereits perfekt. Von offizieller Seite wollte bisher niemand den Kaufabschluss bestätigen. Das Vera-E-Radarsystem arbeitet, anders als konventionelles Radar, ohne Suchstrahl. Es entschlüsselt elektromagnetische Wellen, die zum Beispiel von Flugzeugen ausgehen. Vera-E soll auf 450 Kilometer Entfernung bis zu 200 Ziele zugleich verfolgen und sogar Tarnkappenbomber wie die amerikanischen F-117-Jets orten können. Nach Angaben des Nachrichtenportals Spiegel-Online kann Vera-E diese "Stealth"-Bomber orten. Geortet wären diese Kampfbomber "leichte Ziele". Vor Wochen hatte China Kaufinteresse an dem Radar-Systems signalisiert. Die Vereinigten Staaten hatten daraufhin einen Brief an Tschechiens Premier Vladimír Spidla geschrieben und waren selbst in Kaufverhandlungen eingetreten.

Autor: Daniel Satra