Warschauer-Pakt-Invasion: Tschechien ehrt das Opfer des Polen Ryszard Siwiec
In Prag wurde am Freitag ein Denkmal für den Polen Ryszard Siwiec eingeweiht. Er hatte sich aus Protest gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die Tschechoslowakei 1968 selbst verbrannt. Das Denkmal in der Form eines Obelisken steht vor dem Institut für das Studium für totalitärer Regime (ÚSTR) und wurde unter Anwesenheit tschechischer und polnischer Staatsvertreter eingeweiht. Am 8. September 1968 hatte sich der Philosoph und antifaschistische Widerstandskämpfer Ryszard Siwiec vor den Augen von rund 100.000 Menschen im Warschauer Sportstadion selbst verbrannt. Er hinterließ fünf Kinder. Die polnische Staatsführung verbot die jegliche Berichtserstattung über das Ereignis.