Weltkriegsbombe in Litvínov: Kontrollierte Sprengung auf Freitag verschoben

Die kontrollierte Sprengung der Weltkriegsbombe auf dem Areal einer Chemiefabrik bei Litvínov / Leutensdorf ist erneut verschoben worden und nun für frühestens Freitagnachmittag geplant. Grund dafür sind die Wetterbedingungen. Dies sagte eine Polizeisprecherin der Presseagentur ČTK am Mittwoch. Die nicht-detonierte britische Bombe enthalte 100 Kilogramm Sprengstoff, hieß es weiter.

Ebenfalls am Mittwoch wurde bekannt, dass die Betreiberfirma der Chemiefabrik, Orlen Unipetrol, zur Deckung ihrer Produktionsausfälle Treibstoff aus den tschechischen Staatsreserven bekommt. Die Rede ist von maximal 135.000 Kubikmetern im Wert von 1,9 Milliarden Kronen (76 Millionen Euro). Die Produktion in der Fabrik musste nach dem Bombenfund vergangene Woche gestoppt werden. Wie der Leiter der tschechischen Staatsreserven (SSHR), Pavel Švagr, informierte, habe die Regierung die Lieferung genehmigt. Deren konkreter Umfang hänge vom aktuellen Bedarf der Raffinerie ab, so Švagr.