Wirtschafts-Wochenrückblick: 19. – 26. November
Der Frauenanteil bleibt in tschechischen Firmen weiter niedrig, und das tschechische Steuersystem ist für Firmen weiter kompliziert. Dies sind einige der Wirtschaftsthemen, über die in den vergangenen Tagen berichtet wurde.
Auf einer Konferenz zum Thema „25 Jahre freies Unternehmertum“ resümieren Experten inwieweit es gelungen ist, die einstige sozialistische Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft zu transformieren. Der ehemalige Wirtschaftsminister Václav Klaus sieht in der Transformation zu 100 % ein Erfolgsprojekt. Kritischer sehen das andere, so zum Beispiel der der amtierende Präsident Miloš Zeman. Er bemängelt, dass die bei dieser Privatisierung ziemlich breit gestreute Eigentumsaufteilung unter den Aktionären die Kontrolle der Unternehmen erschwert habe. Die generelle Aufwärtsentwicklung der tschechischen Wirtschaft belegt auf der Konferenz dann der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank (ČNB), Miroslav Singer. Die tschechische Ökonomie sei von 1993 bis 2013 um 67 Prozent gewachsen.
Bei der neuen internationalen Studie „Paying Taxes“ von Weltbank und der Unternehmensberatungsfirma PriceWaterhouseCoopers (PwC) hat sich Tschechien um drei Ränge verbessert, liegt aber dennoch nur auf Platz 119 weltweit und damit insgesamt auf der schlechteste Position in Mitteleuropa. Laut der Studie brauchen Firmen in Tschechien im Schnitt 413 Stunden im Jahr, um die Steuererklärung auszufüllen und alle weiteren entsprechenden administrativen Schritte auszuführen. Der weltweite Schnitt liegt bei 264 Stunden.
Frauen sind in den Führungsetagen tschechischer Firmen weiterhin nur schwach vertreten. Der Frauenanteil in den Vorständen und Unternehmensleitungen liegt nach der jüngsten Studie des Finanzdienstleisters Deloitte bei 9,14 Prozent. Vor allem in den Aufsichtsräten von Banken und Versicherungen sitzen kaum Frauen. Es wird daher die Forderung erhoben, mit einer europäischen Richtlinie 40 Prozent Frauenanteil in den Chefetagen durchzusetzen.
Laut einer Erklärung des tschechischen Industrie- und Handelsministeriums setze Tschechien auch in Zukunft weiter auf Atomkraft. Es sei zu erwarten, dass die tschechische Regierung der Errichtung zweier weiterer Atomreaktoren zustimmen werde. Es sollen je ein Block in Dukovany und in Temelín erbaut werden, sagte Wirtschaftsminister Mládek. Ursprünglich war geplant worden, das Akw Temelín um zwei Reaktoren zu erweitern. Die entsprechende Ausschreibung wurde jedoch in diesem Frühjahr aufgehoben mit der Begründung, dass der Ausbau ein finanziell zu hohes Risiko sei.
Zur Beseitigung der Schäden von Naturkatastrophen oder starker Umwelteinflüsse aller Art wird der Staatliche Fonds zur Wohnentwicklung (SFRB) in Tschechien künftig zinsgünstige Kredite gewähren. Das hat die Regierung in Prag am Montag beschlossen. Bislang konnte man beim Fonds lediglich Gelder zur Beseitigung von Hochwasserschäden beantragen, bei anderen größeren Umweltschäden mussten Anträge auf Entschädigung stets gesondert an die Regierung gerichtet und von ihr geprüft werden. Ab sofort sollen sich das Ministerium für Regionalentwicklung und der Staatliche Fonds zur Wohnentwicklung dieser Dinge annehmen, heißt es in dem Vorschlag, den das Ministerium im Kabinett eingebracht hat.
Der Verkauf elektronischer Bücher hat im vergangenen Jahr in Tschechien massiv angezogen. Der Anteil der E-Books am Gesamtumsatz des Buchhandels in Tschechien hat sich 2013 im Jahresvergleich verdoppelt. Insgesamt wurden 450.000 elektronische Bücher verkauft, im Jahr 2012 waren es nur 200.000 E-Books gewesen. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Verbands tschechischer Buchhändler und Verleger hervor. Nach den im Bericht veröffentlichten Schätzungen sollen im laufenden Jahr 2014 bis zu eine Million elektronische Bücher verkauft werden. Trotzdem bleibt ihr Anteil am Buchhandel noch sehr gering, er lag im letzten Jahr bei 1,67 Prozent.
Nach fast 50 Jahren ist die Bierbrauerei im nordböhmischen Cvikov / Zwickau in Böhmen wieder im Betrieb. Ein privater Inverstor will hier wieder die hellen Lagerbiere mit den Namen „Klíč“ (Kleis) und „Luž“ (Lausche) brauen. Auch ein „Gläserbier“ mit acht Prozent Stammwürze „Sklář“ wird erzeugt werden. Vertrieben wird das Bier regional.
Bei der neuen internationalen Studie „Paying Taxes“ von Weltbank und der Unternehmensberatungsfirma PriceWaterhouseCoopers (PwC) hat sich Tschechien um drei Ränge verbessert, liegt aber dennoch nur auf Platz 119 weltweit und damit insgesamt auf der schlechteste Position in Mitteleuropa. Laut der Studie brauchen Firmen in Tschechien im Schnitt 413 Stunden im Jahr, um die Steuererklärung auszufüllen und alle weiteren entsprechenden administrativen Schritte auszuführen. Der weltweite Schnitt liegt bei 264 Stunden.
Frauen sind in den Führungsetagen tschechischer Firmen weiterhin nur schwach vertreten. Der Frauenanteil in den Vorständen und Unternehmensleitungen liegt nach der jüngsten Studie des Finanzdienstleisters Deloitte bei 9,14 Prozent. Vor allem in den Aufsichtsräten von Banken und Versicherungen sitzen kaum Frauen. Es wird daher die Forderung erhoben, mit einer europäischen Richtlinie 40 Prozent Frauenanteil in den Chefetagen durchzusetzen.
Laut einer Erklärung des tschechischen Industrie- und Handelsministeriums setze Tschechien auch in Zukunft weiter auf Atomkraft. Es sei zu erwarten, dass die tschechische Regierung der Errichtung zweier weiterer Atomreaktoren zustimmen werde. Es sollen je ein Block in Dukovany und in Temelín erbaut werden, sagte Wirtschaftsminister Mládek. Ursprünglich war geplant worden, das Akw Temelín um zwei Reaktoren zu erweitern. Die entsprechende Ausschreibung wurde jedoch in diesem Frühjahr aufgehoben mit der Begründung, dass der Ausbau ein finanziell zu hohes Risiko sei.
Zur Beseitigung der Schäden von Naturkatastrophen oder starker Umwelteinflüsse aller Art wird der Staatliche Fonds zur Wohnentwicklung (SFRB) in Tschechien künftig zinsgünstige Kredite gewähren. Das hat die Regierung in Prag am Montag beschlossen. Bislang konnte man beim Fonds lediglich Gelder zur Beseitigung von Hochwasserschäden beantragen, bei anderen größeren Umweltschäden mussten Anträge auf Entschädigung stets gesondert an die Regierung gerichtet und von ihr geprüft werden. Ab sofort sollen sich das Ministerium für Regionalentwicklung und der Staatliche Fonds zur Wohnentwicklung dieser Dinge annehmen, heißt es in dem Vorschlag, den das Ministerium im Kabinett eingebracht hat.
Der Verkauf elektronischer Bücher hat im vergangenen Jahr in Tschechien massiv angezogen. Der Anteil der E-Books am Gesamtumsatz des Buchhandels in Tschechien hat sich 2013 im Jahresvergleich verdoppelt. Insgesamt wurden 450.000 elektronische Bücher verkauft, im Jahr 2012 waren es nur 200.000 E-Books gewesen. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Verbands tschechischer Buchhändler und Verleger hervor. Nach den im Bericht veröffentlichten Schätzungen sollen im laufenden Jahr 2014 bis zu eine Million elektronische Bücher verkauft werden. Trotzdem bleibt ihr Anteil am Buchhandel noch sehr gering, er lag im letzten Jahr bei 1,67 Prozent.
Nach fast 50 Jahren ist die Bierbrauerei im nordböhmischen Cvikov / Zwickau in Böhmen wieder im Betrieb. Ein privater Inverstor will hier wieder die hellen Lagerbiere mit den Namen „Klíč“ (Kleis) und „Luž“ (Lausche) brauen. Auch ein „Gläserbier“ mit acht Prozent Stammwürze „Sklář“ wird erzeugt werden. Vertrieben wird das Bier regional.