Wochenschau
Ein Jahr nach der spektakulären "Hochwasserflucht" des Seebärs Gaston aus dem Prager Zoo nach Sachsen-Anhalt ist am Sonntag im Tierpark der Moldaustadt der Nachwuchs von "Tschechiens bekanntestem Flutopfer" präsentiert worden: Die auf den Namen Abiba ("Blume") getaufte Robbe wurde vor wenigen Wochen geboren und misst 70 Zentimeter.
Am vergangenen Sonntag ist der tschechische Ex-Präsident Václav Havel auf der Weltfriedenskonferenz in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur mit dem Hauptpreis geehrt worden. Der an ihn verliehene Preis für seinen unerschrockenen alltäglichen Einsatz im Kampf für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt und für seine Verdienste bei der Durchsetzung und Wahrung der Prinzipien der Freiheit und gegenseitigen Toleranz wurde in Havels Abwesenheit vom tschechischen Botschafter in Malaysia, Vítezslav Grepl, entgegen genommen.
Ein Jahr nach der spektakulären "Hochwasserflucht" des Seebärs Gaston aus dem Prager Zoo nach Sachsen-Anhalt ist am Sonntag im Tierpark der Moldaustadt der Nachwuchs von "Tschechiens bekanntestem Flutopfer" präsentiert worden: Die auf den Namen Abiba ("Blume") getaufte Robbe wurde vor wenigen Wochen geboren und misst 70 Zentimeter. Gaston habe das Weibchen Bara wenige Tage vor der Flut befruchtet, sagte Direktor Petr Fejk bei der Feier im Zoo, an der etwa 200 Besucher teilnahmen. Der zwölf Jahre alt gewordene Seebär hatte im vorjährigen August die verheerende Überschwemmung zur Flucht nach Deutschland genutzt. Die Jagd auf ihn und sein späterer Tod infolge von Überanstrengung hatten viel Aufsehen erregt.Das Oberste Kontrollamt (NKU) in Tschechien will wegen des vom Schulministerium lancierten Projektes "Internet in die Schulen" Strafanzeige erstatten. Die Polizei soll untersuchen, wer verantwortlich dafür ist, dass mindestens 884 Millionen Kronen (rund 29 Millionen Euro) unwirtschaftlich verwendet worden seien, informierte am Dienstag eine Sprecherin des Kontrollamtes.
In Anwesenheit von Hauptdarsteller Sean Connery hat der Fantasy-Abenteuerfilm "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" am Dienstagabend in Prag seine Europa-Premiere erlebt. Die Dreharbeiten vor genau einem Jahr in Prag hatten wegen des verheerenden Hochwassers der Moldau unterbrochen werden müssen. Unter dem Eindruck der Umweltkatastrophe wählte Connery die tschechische Hauptstadt vor einigen Wochen als Ort der Europa-Premiere, um mit Spenden die Opfer der Überschwemmungen zu unterstützen. Die Einnahmen des Filmabends, umgerechnet rund 53.000 Euro, wurden vor der Filmvorführung dem Prager Oberbürgermeister Pavel Bém sowie Ex-Präsident Václav Havel und seiner Frau für ihre Stiftung "Vision 97" überreicht.Der Tschechische Rat für Opfer des Nazi-Regimes hat am Mittwoch in Prag ein Büro geöffnet, in dem Experten Menschen helfen werden, die während des Zweiten Weltkriegs um ihr Eigentum kamen und bislang erfolglos Entschädigungsanträge stellten. Diese Art der Entschädigung wird im Rahmen des deutschen Gesetzes über die Entschädigung der Opfer des Nazi-Regimes von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) erledigt. Der Tschechische Rat für die Opfer des Nazi-Regimes ist der Meinung, dass die IOM den Antragstellern nicht den entsprechenden Service bietet und deswegen weniger Menschen entschädigt werden, als dies möglich wäre.
Die Hitzewelle hat am vergangenen Mittwoch in Tschechien einen neuen Höhepunkt erreicht, in einigen Orten der Tschechischen Republik wurden die bisherigen Temperaturrekorde gebrochen. Am Prager Klementinum wurde mit 36,8 Grad der Temperaturrekord aus dem Jahr 1861 gebrochen. In Pilsen-Bolevec wurde eine Rekordtemperatur von 38,3 Grad gemessen.
Der tschechische Innenminister Stanislav Gross und sein bayerischer Amtskollege Günther Beckstein haben am Donnerstag in Prag über Änderungen des Zoll- und Grenzregimes an der tschechisch-bayerischen Grenze verhandelt. Nach dem Beitritt der Tschechischen Republik zur Europäischen Union entfallen an dieser Grenze die Zollkontrollen, während die Polizeikontrollen solange aufrecht erhalten bleiben, bis Tschechien dem Schengener Abkommen beigetreten ist. Beide Minister diskutierten zudem über die grenzüberschreitende Kriminalität sowie das im Grenzgebiet besonders aktuelle Problem der Prostitution.
Ein Jahr nach der Hochwasser-Katastrophe in Tschechien und Ostdeutschland ist der tschechische Premier Vladimír Spidla ist am Freitag im Grenzort Schmilka mit seinem sächsischen Amtskollegen Georg Milbradt zusammengetroffen. Hauptthemen des Treffens war die Zusammenarbeit beim Hochwasserschutz.