Zahl der Verkehrstoten in Tschechien nimmt wieder zu – Juni und Juli besorgniserregend

Regennasse Straßen und unangemessene Geschwindigkeit haben am Donnerstag in Tschechien wieder zu einer ganzen Reihe von Verkehrsunfällen geführt. Der tragischste von ihnen ereignete sich kurz nach Mittag in der südböhmischen Gemeinde Kámen nahe Pelhřimov. Dort stieß ein Lastwagen mit einem Pkw zusammen. Der Pkw geriet nach dem Aufprall in Brand, alle drei Insassen verstarben am Unfallort. Bei einem frontalen Zusammenstoß zweier Pkw in der mährischen Region von Havlíčkův Brod wurden sieben Personen verletzt, davon ein Mann schwer. Die anderen sechs Verkehrsteilnehmer wurden mit mittelschweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Am Donnerstag kamen insgesamt fünf Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Damit erhöhte sich die Zahl der Verkehrstoten im Monat Juli noch auf 66 Personen – nur ein Opfer weniger als im Juni, als 67 Verkehrstote beklagt wurden. Im Jahresvergleich hat Tschechien damit den negativen Kurs eingeschlagen: Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind bei etwas mehr als 40.000 Verkehrsunfällen 266 Menschen ums Leben gekommen – das sind 26 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Autor: Lothar Martin