Zwangsarbeiter-Ausstellung macht Station in Prag
Eine Ausstellung über Zwangsarbeiter in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs kommt nach Tschechien. Bis zu 20 Millionen Menschen waren vom Nazi-Regime gezwungen worden, diese Dienste zu leisten, darunter auch viele Tschechen. Nach Stationen in Warschau und Berlin beleuchtet die Ausstellung „Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ nun in Prag deren Schicksal. Mit der Ausstellung soll nach Angaben der Kuratoren gezeigt werden, wie das System der Zwangsarbeit geschaffen wurde und was sich hinter Fabrikmauern und Lagerzäunen abspielte. Mehr als 60 Fallgeschichten und viele Fotografien sollen das komplexe Thema greifbar machen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck und des tschechischen Staatspräsidenten Miloš Zeman. Sie wird am Mittwoch für Besucher geöffnet und ist bis zum 31. Oktober im Belvedere der Prager Burg zu sehen.