14 Franziskaner wurden 401 Jahre nach ihrem Tod im Prager Veitsdom seliggesprochen

Im Prager Veitsdom wurden am Samstag 17 Franziskaner aus dem 17. Jahrhundert seliggesprochen. Die Ordensmitglieder wurden 1611 beim Überfall auf ihr Kloster der Maria-Schnee-Kirche, während des Einfalls der Passauer Truppen in Prag ermordet. Die aufgebrachten Menschenmassen überfielen damals einige Klöster. Die ermordeten Franziskaner wurden bald nach ihrem Tod als Märtyrer geehrt.

Es handle sich um die erste Beatifikation in der Prager Erzdiöszese, führte die katholische Kirche an. Der Prager Erzbischof, Kardinal Dominik Duka sagte zum Ereignis vom Jahr 1611, es sei aus der Sittenkrise in Europa hervorgegangen und diene als eine Warnung für die Gegenwart. Die heutige Feier betreffe nicht nur Prag oder Tschechien, sondern ganz Europa, nicht nur weil die ermordeten Franziskaner aus verschiedenen Nationen stammten, so Duka. Die Messe anlässlich der Seligsprechung wurde vom Botschafter des Vatikans Angelo Amato zelebriert.