Ärztestreik: Krankenversicherung VZP zu Kompromiss bereit
Die größte tschechische Krankenversicherungsanstalt, die VZP, hat angekündigt, den Forderungen der niedergelassenen Ärzte nach höheren Vergütungen entgegenzukommen. Man sei bereit, die Grundvergütung je Patient von 36 auf 42 Kronen anzuheben, sagte VZP-Direktor Pavel Horak. Dafür müssten aber Pläne für besondere regionale Förderprogramme und qualitätsorientierte Bonuszahlungen fallen gelassen werden, so Horak weiter. Die Ärzte fordern eine Erhöhung des Pro-Kopf-Betrages auf 55 Kronen; rund 5500 der 6700 Praxen des Landes sind deshalb am Mittwoch in einen eintägigen Ausstand getreten. Unterstützung erhielten die Ärzte vom Gesundheitsministerium, das ebenfalls für eine höhere Bezahlung plädiert. Kritik kam hingegen vom Patientenverband. Die Erhöhung der monatlichen Pauschale sei der falsche Weg, betonte die Organisation.