AKW Temelin hob außerordentliche Anti-Terror-Maßnahmen auf
Im südböhmischen Atomkraftwerk Temelin sind am Donnerstag " knapp vier Monate nach den Terror-Anschlägen in den USA " die außerordentlichen Sicherheitsmaßnahmen aufgehoben worden. Dem im Testbetrieb laufenden Reaktor drohe derzeit keine unmittelbare Gefahr durch Attentate, sagte AKW- Sprecher Milan Nebesár am Donnerstag in Prag. Ab sofort dürften Interessierte nach Anmeldung wieder die umstrittene Anlage besuchen. Die Führungen und die Bewachung durch den zivilen Wachdienst waren nach dem 11. September eingestellt worden. Stattdessen hatte das Militär die Vorsichtsmaßnahmen übernommen.
Die Kraftwerksleitung schloss am Donnerstag im ersten Block die letzten Tests bei 90 Prozent Leistung ab und wartet nun auf die Genehmigung zur Steigerung auf 100 Prozent. Dem erwarteten positiven Bescheid durch die Prager Atomsicherheitsbehörde würde ein mehrmonatiger Probebetrieb folgen, hieß es.