ČEZ stellt 100 Beschäftigte ein und gibt Internet of Things in Betrieb

Atomkraftwerk Temelín (Foto: Iva Balk, Pixabay / CC0)

Der halbstaatliche Energiekonzern ČEZ wird in seinem Atomkraftwerk Temelín in diesem Jahr zirka 100 Arbeitskräfte neu einstellen. Die Fluktuation der Beschäftigten am südböhmischen Standort des Kraftwerks ist gering, sie liegt bei ein Prozent. Hier gehe es hauptsächlich um einen Generationswechsel, sagt Akw-Sprecher Marek Sviták.

Atomkraftwerk Temelín  (Foto: Iva Balk,  Pixabay / CC0)
Temelín stellt Mitarbeiter für Betrieb, Sicherheit, Technik, Ausrüstung, IT und neues Bedienpersonal ein. Bei der Suche nach ihnen arbeitet der Konzern schon einige Zeit mit den Technischen Hochschulen in Tschechien zusammen. „Wir setzen den natürlichen Generationswechsel fort und reagieren auf den allgemeinen Personalbedarf. Daraus ergibt sich die Anwerbung von 100 Arbeitskräften“, erläutert Sviták.

Im Atomkraftwerk Temelín arbeiten gegenwärtig 1288 Menschen. Jährlich verlassen ein paar Beschäftigte freiwillig ihren dortigen Arbeitsplatz. Es handelt sich in der Regel aber nur um ein Prozent aller Angestellten.

Der Konzern ČEZ hat im Januar zudem eine Neuerung gestartet – er hat die Technologien des „Internets der Dinge“ in Betrieb genommen, um seine Kraftwerke, Kohlegruben und Hochspannungsleitungen auf ihre volle Funktionsfähigkeit hin zu überwachen. Lieferant der Investition von mehreren Millionen Euro ist die Firma Sigfox ČR.

Die Technologie Internet of Things (IoT) wurde von ČEZ schon ab Sommer 2017 getestet. Als Pilotprojekt hat es dabei die Arbeiten in den Kohlekraftwerken Trmice und Tušimice überwacht. Nachfolgend wurden sogenannte Stresstests beim Hochbetrieb der Kraftwerke und Kohlegruben durchgeführt.