Am 19.Februar entscheidet die Regierungskoalition über ihren gemeinsamen Kandidaten für das Präsidentenamt

Die Parteien der Regierungskoalition werden am Mittwoch definitiv über die Nominierung des Philosophen und Hochschulprofessors Jan Sokol für die dritte Runde der Präsidentenwahl am 28.Februar entscheiden. Das bestätigte am Sonntag der Vize-Premier und Vorsitzende der Christdemokraten Cyril Svoboda in der Politdebatte "Sieben Tage" im TV-Privatsender Nova. Über Sokols Nominierung entschied die Führung der Sozialdemokraten(CSSD) bereits am Samstag, doch wegen der Uneinigkeit dieser Partei in der Frage der Präsidentschaftskandidatur müssen ihre Koalitionspartner bis Mittwoch auf die Bekanntgabe der Position der CSSD-Fraktion warten. In der emotionsgeladenen Fernsehdebatte warf Svoboda dem Kommunistenchef Miroslav Grebenicek vor, dass seine Partei aus der Präsidentenwahl politisches Kapital schlagen will. Als einziger bisher offiziell ernannter Kandidat für das Amt des tschechischen Präsidenten gilt der konservative Politiker Vaclav Klaus(ODS).